Aufhübschen des Sanitärtraktes im Januar 2009 Nein, das sieht nicht mehr schön aus. Weiße Fußbodenkacheln sind auch nicht wirklich geeignet für ein Werftbad. Da sieht man jeden Fleck, da macht das Putzen gar keinen Spaß. Ach, und so uneben der Fußboden. Nein, das kann nicht so weitergehen. Ein Arbeitseinsatz muss sein. Erhaltenswert ist natürlich das Duschenmosaik. Die Abflüsse waren natürlich auch längst heillos verstopft. Alles muss neu. Karsten legt los. Zuerst rührt er literweise Ausgleichsmasse für den Fußboden an, schließlich wollen WIR bestimmen, wo das Wasser abzulaufen hat. Nur wenige Tage später zeigt sich, dass terracottafarbene Fliesen eine gute Wahl sind, sie harmonieren bestens mit allen anderen Fliesenfarben, die der Sanitärtrakt zu bieten hat. Fliesenlegen im Team: Draußen wartet der Mann an der Flex auf millimetergenaue Vorgaben… … drinnen kniet der Mann am Bleistift. Bis spät in die Nacht. Die besonders kniffligen Rundungen hebt man sich gern bis zum Schluss auf. Ein Lob für die Flieser: Alles eben, Wasser fließt in Richtung Abfluss und pfeilgerade bahnen sich die Fugen ihren Weg durch die Räumlichkeiten. Zwischendurch muss irgendjemand die Türen geschliffen und gestrichen haben. Auch die Rahmen. Und dabei drei Bier geleert und eines noch übriggelassen. Die Ästhetik-Kommission hatte ein Farbkonzept entwickelt, das nicht bei allen Feund(inn)en der Werft Begeisterung auslöste. Aber, was will man machen? Die Farbe war ja schon gekauft. Beim Trocknen kam dann zum Glück ein überraschend freundliches, warmes Gelb zum Vorschein. Auch die grüne Waschbeckenumrandung wurde zunächst misstrauisch beäugt, fügte sich dann aber wunderbar in den sonstigen Bad-Farb-Eklektizismus ein. Sonntag nachmittag, es gibt Kaffee und Kuchen auf der Werft, da bietet sich an, schon mal die rituelle Neueröffnung des Sanitärbereiches zu inszenieren. Kaum ist das Klopapier durchgesägt, stürmt unter lang anhaltendem Applaus die Menge den Saal… … und entdeckt sogleich, wo noch Restarbeiten zu erledigen sind. Oh, oh, oh, oh. Das wird noch teuer. Da die Badnutzer warmes Wasser bevorzugen, ist jetzt der Knäuler* gefragt. *[Knäulen, das] fachmännisches Verlegen von langgestreckten Hohlkörpern (z.B. Kabel, Rohre) Beim Bau dieses wunderschönen Waschbeckens war der Fotograf leider nicht zugegen. Hier endet die Dokumentation, vorerst. Denn zum Abschluss sollte eigentlich noch jemand beim Putzen zu sehen sein, habe aber bisher noch niemanden dabei erwischt….