Sanierung der Slipanlage

Winter bis Frühling 2011

Der Zahn der Zeit hatte der 1967 gebauten Slipanlage im Laufe der Jahre arg zugesetzt. Schon 2003 gab es einen Werfteinsatz zur Rettung der Slianlage: Die Wagen wurden entrostet und gestrichen (naja, vor allem gestrichen) und mit großem ehrenamtlichen Aufwand die Winde wieder instand gesetzt. Die Winde ist nach wie vor gut in Schuss, aber die Wagen hatten so um 2011 doch bedenklich Rost. Das ließ bei der Slipcrew die eine oder andere Sorgenfalte aufkommen. Darum wurden im Werftverein zum Erhalt dieses technischen Denkmales Pergamente bemüht, Gelder vom Museumswerftverein zurückgestellt und Förderanträge formuliert. Die Stadt Greifswald förderte die technische Dokumentation und vom Landesamt für Kultur und Denkmalpflege in Schwerin wurde die Sanierung bezuschusst.

Preise mussten verglichen und schließlich das Sparschwein der Greifswalder Museumswerft geschlachtet werden. Dann wurde entrostet, verstärkt, konserviert und was nicht mehr zu retten war, nach alten Plänen neu gebaut. Nun ist alles denkmalgerecht saniert! Die denkmalgeschützte Slipanlage ist wieder im Dienst und zieht Schiffe bis 25 m Länge oder 60 Tonnen Gewicht an Land. Interessierte Zuschauer können bei diesem beeindruckenden Vorgang ab jetzt wieder live dabei sein.

Geschmückt mit Feuerfackeln brachte die frisch sanierte Slipanlage im Mai 2011 wieder ihr erstes Schiffchen ins Trockene.

Schiffseigner und Vereine, die selber an ihrem Schiff Planken wechseln, Kalfat nachdichten wollen oder ein Scharmützel mit den Seepocken am Unterwasserschiff planen, sind ab jetzt auf der Museumswerft wieder an der richtigen Adresse.