So kam es auf den Tisch, ein Stück Eichenbohle, aus dem ein Kantspant werden soll.
Passte von der Länge und Breite, also musste nach guter michelangeloescher Art nur der Spant vom Holz befreit werden. Das Ergebnis sieht man hier.
Dazu nutzt der Handwerker von heute ein Haufen mit elektrischem Strom betriebene Aggregate. Und vor den unangenehmen Folgen der Moderne schützt er sich mit diesen dicken gelben Beulen am Kopf.Und da gehört er hin, der Kantspant.
Und warum Kantspant? Als Reminiszenz an Herrn Kant natürlich! Einen der wegweisenden Theoretiker im Schiffbau. Der sagte, erst wenn alles im Ganzen nett fliesst und alle Teile geschmeidig passen, und das Ganze strakt, also vorschriftsmäßig verläuft, wird das Glück des einzelnen Bauteils zur Vorraussetzung für das Glück des Ganzen und nur dann kann auch ein glückliches Schiff entstehen!